Ab Aschermittwoch bis zum Karsamstag gibt es eine Veränderung in unserer Kirche
Das Altarbild von Heinrich Brüne (1938) wird verhüllt.
Das erinnert ein bisschen an die Verhüllung des Kreuzes während der Leidenszeit Christi, wie es in den katholischen Kirchen Brauch ist. So soll der Blick auf das Wesentliche gelenkt werden. Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Glauben wird geschärft auch durch den bewussten Verzicht in der Fastenzeit.
Im Jahr 2019 erwarb die Dreieinigkeitskirche das Altarbild des Künstlers Catalin Pislaru. Dieser konzipierte im Rahmen der Artionale ein neues Altarbild, das auf Stoff gedruckt über das bestehende Fresko gehängt wurde.
Ausgangspunkt seiner künstlerischen Überlegungen für das neue Motiv der Dreieinigkeit ist das Motiv „Troiza“ (1411), ein Schlüsselwerk des russischen Ikonenmalers Andrei Rubljow (Moskau, 1360-1430), das erst 1904 wiederentdeckt wurde. Die Ikone basiert auf den Geschehnissen, die in Gen. 18, 1-16 berichtet werden: Drei Engel besuchen Abraham und Sara und verkünden ihnen, dass beide im hohen Alter noch ein Kind zeugen werden.
Um auch in unserer Kirche den gewohnten Blick zu unterbrechen und neue Gedanken anzuregen, wird das Altarbild vom Aschermittwoch an bis zum Karsamstag verhüllt sein und durch ein zeitweiliges Altarbild ersetzt.
Mehr über das Fasten und „7 Wochen ohne Verzagtheit“ und wie Sie helfen können, erfahren Sie hier.
